Klauenpflegestand hydraulisch oder elektrisch

Die Klauen tragen das Tier

So oder so ähnlich kann man die Funktionsweise der Klauen bei Kühen, Schafen und anderen Tieren einfach beschreiben. Die Klauen tragen bei Kühen zum Teil mehrere hundert Kilo Gewicht und sind dabei nur wenige Quadratzentimeter groß. Durch gesunde Klauen können sich die Tiere ohne Schmerzen und Beeinträchtigungen fortbewegen. Für die Gesunderhaltung durch Kontrolle und Pflege sollte ein Klauenstand für Kühe oder ein Klauenstand für Schafe in keinem Betrieb fehlen.


Die Klauen von Kühen sind an die Fortbewegung auf weichem Untergrund angepasst und hierfür optimal gebaut. Das lange Stehen und Bewegen auf hartem Untergrund wie dem Stallboden, sind für die Tiere somit nicht geeignet. Laut Untersuchungen weisen zwischen 50 und 60 Prozent der Rinder im Anbindestall Klauenläsionen auf. Diese reichen von leichten Unregelmäßigkeiten im Horn bis zu schwerwiegenden Erkrankungen und Beschädigungen im Bereich der Klauen. Kühe im Laufstall sind noch weitaus häufiger davon betroffen. Eine Untersuchung ergab, dass bis zu 80 Prozent des Bestandes eines Betriebes Klauenläsionen aufweisen können.


Es reicht manchmal schon ein leichtes Abrutschen von einer Kante oder ein kleiner Stoß an einer Ecke und das Horn der Klaue nimmt Schaden. Diese Beschädigungen führen im ungünstigen Fall zu schweren Entzündungen und zu Lahmheit. Um hier schnell reagieren zu können, empfiehlt es sich für jeden Betrieb, einen Klauenstand für Kühe anzuschaffen. So können Kontrollen und Erstbehandlungen an der Klaue schnell und unkompliziert durchgeführt werden. Gerade für größere Betriebe eignet sich ein Klauenpflegestand hydraulisch besonders.


Aber auch Halter von Schafen profitieren sehr, wenn sie sich einen Klauenstand für Schafe anschaffen. Die Klauenpflege wird dadurch vereinfacht und weniger kraftaufwendig. Mit der Verwendung von einem Klauenstand für Schafe wird der Stress für Tier und Mensch verringert.

Klauengesundheit und ihre Bedeutung für den Betrieb

Klauengesundheit wirkt sich nachweislich auf den Milchertrag und somit auf die Wirtschaftlichkeit aus. Gesunde Kühe bringen gute Leistung. Durch schlechte Klauen gestresste Tiere können im Gegensatz dazu nicht den vollen Ertrag bringen. Den Grund für den Anstieg der wirtschaftlichen Schäden durch Klauenerkrankungen findet man in den veränderten Haltungsformen und in der steigenden Ertragsleistung.


Der Minderung durch Lahmheit liegt derzeit auf dem dritten Platz der Ursachen für Verluste. Die Kosten für einen Betrieb durch lahme Rinder sind nicht zu unterschätzen. Eine Kuh mit Problemen an den Klauen liegt zur Entlastung mehr und frisst dadurch weniger. Somit produziert sie weniger Milch. Es fallen nicht kalkulierte Kosten für den Tierarzt und Klauenpfleger an, die Kuh wird unfruchtbarer und leidet an Gewichtsverlust. Im schlimmsten Fall geht das Tier frühzeitig zum Schlachter und muss durch ein neues ersetzt werden. Dies bedarf einem höheren Arbeitsaufwand.


Um diese Mehrkosten zu vermeiden, sollte eine regelmäßige Klauenkontrolle durchgeführt werden. Die Ausgabe für einen Klauenstand für Kühe (für große Betriebe am besten ein Klauenpflegestand hydraulisch) rechnete sich sehr schnell durch die Zeitersparnis bei der Klauenpflege und Klauenkontrolle. Ein Intervall von einem halben Jahr für eine gründliche Pflege hat sich für die meisten Betriebe als optimal herausgestellt. Eine Kontrolle kann jedoch öfter im eigenen Klauenstand für Kühe erfolgen.

Professionelle Klauenpflege ist wichtig

Für die Gesunderhaltung der Klauen empfiehlt sich eine regelmäßige und professionelle Klauenpflege, vorzugsweise in einem Klauenstand für Kühe. Die meisten Betreibe greifen hier auf die Dienste eines gut ausgebildeten Klauenpflegers zurück. Dieser kommt in den Betreib und versorgt die Kühe an Ort und Stelle. Die Pfleger bringen häufig das benötigte Equipment, wie einen Klauenpflegestand hydraulisch, Werkzeuge und andere Utensilien, mit. Denn nicht nur die allgemeine Klauenpflege gehört in seinen Aufgabenbereich. Stell der Klauenpfleger während der Arbeit schwerere Läsionen an den Klauen der Kühe fest, behandelt er diese. So wird manchmal die Verwendung von Klauenklötzen nötig. Hierfür hat der Klauenpfleger die passenden Klötze parat und ebenso den dazu passenden Kleber. Auch Verbandsmaterial und Sprays gehören in ein gut ausgestattete Equipment. Doch besonders Dinge für die Ersthilfe wie Sprays, Verbände und Klauenmesser gehören neben einem Klauenpflegestand in jeden Stall.


Die meisten Betriebe haben gute Erfahrungen mit dem Intervall von einem halben Jahr für die Klauenpflege gemacht. An diesem Tag bearbeitet der beauftragte Klauenpfleger alle Kühe des Bestandes. Er kontrolliert zuerst durch die Lahmheitsbeurteilung den Gang der Tiere. Schon hier kann ein erfahrener Pfleger die ersten Probleme erkennen und in der darauffolgenden Behandlung im Klauenpflegestand hydraulisch diese beheben.


Trotzdem beschäftigen sich viele Landwirte auch selbst mit der richtigen Klauenpflege ihrer Tiere. Für das Wohl der eigenen Tiere sollte sich jeder Betrieb über die neusten Erkenntnisse im Bereich der Klauenpflege auf dem Laufenden bleiben. Hierfür werden von externen Stellen Kurse und Workshops zu Themen rund um die Klaue angeboten. Dabei lernen die Kursteilnehmer den anatomischen Aufbau, die häufigsten Krankheiten und die richtige Erstbehandlung kennen.


Halter von Schafen bearbeiten die Klauen ihrer Tiere häufig selbst. Um jedoch auch hier effektiv und zeitsparend zu sein, empfiehlt sich auch für diese Betriebe einen Klauenstand für Schafe anzuschaffen. Hier muss es nicht unbedingt ein Klauenpflegestand hydraulisch sein. Da die Klauen der Schafe weniger anfällig für Läsionen sind, genügt bei der Pflege auch ein spezieller Klauenstand für Schafe ausgestattet mit einem Wendekorb.

Lahmheitsbeurteilung - eine erste Einschätzung der Klauen

Das Gangbild der Kuh gibt einen ersten Eindruck über den Zustand der Klauen. In einem Anbindestall lässt man das Tier auf ebenen Boden laufen. Am besten begutachtet man das Gangbild von vorne und von hinten. Im Laufstall kann man die Kuh in der freien Bewegung beobachten und beurteilen. Eine Kuh mit gesunden Klauen hat einen unauffälligen Gang. Sie wirkt im Gehen entspannt, der Rücken ist gerade und der Kopf in einer normalen, unauffälligen Stellung. Die hinteren Klauen treten gut unter. Dies bedeutet, dass die hintere Klaue an die Stelle der vorderen Klaue tritt.


Geht eine Kuh klamm, verspannt sie den Hals und Kopf oder weist andere unphysiologische Gangbilder auf, ist dies ein erstes Anzeichen für Schwierigkeiten im Bereich der Klauen. Außerdem wird die Haltung der Beine im Klauenpflegestand beurteilt. Ein nach außen gedrehter Fuß deutet auf eine Fehlstellung der Klauen hin.


Fällt eine Kuh durch einen unphysiologischen Gang außerhalb der Klauenpflegetermine auf, sollte umgehend gehandelt werden. In einem Klauenstand (am einfachsten in einem hydraulischem Klauenpflegestand) kann dieses Tier schnell und sicher fixiert und die Klauen untersucht werden.

Klauenuntersuchung und -pflege - am optimalsten im Klauenstand für Kühe

Für eine einfache Untersuchung der Klauen kann diese per Hand hochgenommen werden. Jedoch ist das für den Untersuchenden ebenso wie für das Tier unbequem und anstrengend. Für eine gründliche und professionelle Begutachtung ist daher ein Klauenpflegestand (am einfachsten ein Klauenpflegestand hydraulisch) unerlässlich. Das Tier kann hier ausreichend fixiert und gesichert werden. Durch die Zuhilfenahme von Winden kann der Hufpfleger die Klauen der Tiere kraftschonend anheben und sie bearbeiten. Da die Beine der Tiere durch die Winden in einem physiologischen Winkel angehoben werden, schont ein verwendeter Klauenpflegestand (zum Beispiel ein Klauenpflegestand hydraulisch) die Gelenke der Tiere.


Nach der Lahmheitsbeurteilung fixiert der Klauenpfleger die Kuh im Klauenstand und beginnt mit der Behandlung. Da die Innenklaue oft die gesündere Hälfte ist, meist kürzer als die Außenklaue bleibt und öfter die natürliche Form beibehält, wird der Pfleger diese Klaue als Vorlage für die Außenklaue verwenden und zuerst bearbeiten. Die Beurteilung und Bearbeitung werden ausschließlich an der gereinigten Klaue durchgeführt. Die optimale Länge einer Klaue vom Kronenrand bis zur Klauenspitze beträgt 7.5 cm. Ist die Klaue zu lang, wird die Länge reduziert. Unterschreitet die Klaue diese Länge, belässt der Klauenpfleger diese und bearbeitet später nur erkrankte Stellen im Horn. Beim Abtragen des Horns wird auf eine glatte und ebene Aufstellfläche geachtet und ein Winkel von 50 - 60 Grad zur Vorderwand angestrebt. Die Sohlendicke darf nach der Bearbeitung eine Dicke von vier bis fünf Millimeter nicht unterschreiten. Am Ende der ersten beiden Schritte sollten beide Klauen die gleiche Länge und den gleichen Winkel aufweisen.


Als nächstes wird bei beiden Klauen die Hohlkehlung mit einem Klauenmesser geschnitten. Die Kehlung beginnt drei Zentimeter hinter der Klauenspitze. Auch hier muss die Schnittfläche glatt und ohne Kanten sein. Beim vierten Schritt werden Defekte im Horn behandelt. An der Hinterhand sind häufig die Außenklauen betroffen, an der Vorderhand weisen die Innenklauen häufiger Läsionen auf. Bei der Beseitigung der Defekte muss immer auf einen geraden Schnitt geachtet werden. Außerdem muss die geschädigte Klaue zum Ballen niedriger ausgeschnitten werden. So wird die Klaue entlastet und kann gesund nachwachsen. Schwere Schäden und Entzündungen müssen fachmännisch behandelt werden. Hier weiß der professionelle Klauenpfleger die besten Methoden.


Als letzter Schritt wird loses Horn entfernt. Dies sollte mit viel Sorgfalt gemacht werden, da sich in Vertiefungen Schmutz und Erreger setzen und wiederum Schäden und Entzündungen am Horn hervorrufen können.


Die fachmännische Bearbeitung der Klauen spart dem Betrieb Geld. Denn durch die regelmäßige Kontrolle fallen entstandene Schäden am Horn früher auf und können rechtzeitig behoben werden. So entwickeln die Tiere weniger schwere Komplikationen.

Die verschiedenen Klauenstände für Kühe - für jede Anforderung das richtige Modell

Der moderne Klauenstand für Kühe bestehen heute aus einer Konstruktion aus Metallstäben. Seitlich verhindern sie ein Ausbrechen der Kuh und fixieren sie. Meistens ist der Klauenstand vorne und hinten offen. Das Tier wird von hinten durch den Klauenstand geführt und kommt mittig zum Stehen. Hinten wird dann die Querstrebe oder Metallkette vom Klauenpflegestand geschlossen. Somit kann das Tier nicht mehr nach hinter ausweichen. Vorne wird die Halsfixierung zugesperrt und die Kuh im Klauenstand gehalten. 


Vor der Behandlung werden breite Gurte unter dem Bauch langgeführt und gestrafft. Diese Gurte unterstützen die Kuh während der Behandlung im Klauenpflegestand und geben ihr zusätzlichen Halt. Jedes Bein kann einzeln aufgenommen werden und durch Winden in der gewünschten Position gehalten werden. Je nach Modell gibt es die verschiedensten Erweiterungen. Die seitlichen Begrenzungen können durch Metallplatten verstärkt sein. Diese lassen sich vom Pfleger leicht öffnen und schließen. So kann die Kuh in einem unbeobachteten Moment nicht nach dem Pfleger treten. Es können Aufsätze und Schwenkarme für Licht und Stromversorgung am Klauenstand für Kühe installiert sein. Diese erleichtern das Arbeiten am Tier. Der Transport kann über bereits vorhandene Räder erfolgen, bei schwereren Modellen, wie einem Klauenpflegestand hydraulisch, ist der Transport mit einer Palettengabel von Vorteil. Hierfür sollte ein geeignetes Fahrzeug im Betrieb vorhanden sein.


Um sich und die Kuh bei der Behandlung zu entlasten, sollte jeder Betrieb darüber nachdenken, einen Klauenstand anzuschaffen. Da es verschiedene Modelle auf dem Markt gibt, muss zuerst über die individuellen Anforderungen an den Klauenpflegestand nachgedacht werden. Kleine Betriebe mit wenigen Kühen haben einen anderen Anspruch als große Betriebe mit einigen hundert Tieren.


Es sollten über folgende Punkte nachgedacht werden:

  • Wieviel darf der Klauenstand wiegen
  • Transportmöglichkeit (per Hand, mit dem Traktor usw.)
  • Unterbringung (Lagerplatz, Platz der Behandlung)
  • Wie soll der Klauenstand bedient werden (manueller, elektrischer oder hydraulisch)
  • Kostenfaktor

Manuell bedienbare Klauenpflegestände

Der einfachste Klauenstand ist in der Regel recht leicht und somit einfach zu transportieren. Das Augenmerk liegt hier auf der einfachen Bedienung und dem leichten Gebrauch. Diese Modelle lassen sich mit Rädern fortbewegen. Somit ersparen Sie sich den Einsatz schwerer Maschinen. Dies ist besonders bei kleinen Betrieben und relativ geringer Stallgröße von Vorteil. Ein sehr einfaches Modell ist zum Beispiel der Patura Klauenpflegestand Compact Stall mit 2 Rädern.


Dieser Klauenstand für Kühe ist ideal für kleine Betriebe. Er lässt sich gut am Anbindeplatz oder in der Liegebox verwenden. Ein ähnlich kompaktes und einfach zu handhabendes Modell ist der Patura Klauenpflegestand Compact 1. Dieser Klauenstand bringt ein Bodengitter mit, hat eine Fronttür mit Halsfangflügel und ist mit einer abnehmbaren Hinterfußwinde ausgestattet. Diese und ähnliche Modelle, wie der Patura Klauenpflegestand Profi 1 sind manuell zu bedienen. Das bedeutet, sämtliche Winden werden per Hand bedient. Durch die Leichtläufigkeit ist dies kraftsparend und einfach zu handhaben. Für kleine Betriebe ist ein kleine Klauenstand für Kühe ideal.

Elektrisch bedienbare Klauenstände

Bei einem höheren Viehbestand empfiehlt es sich, einen elektrisch bedienbaren Klauenstand anzuschaffen. Durch die elektronischen Winden erleichtern Sie sich die Arbeit bei der Klauenpflege erheblich. Der Vorteil gegenüber einem manuell zu bedienenden Klauenstand ist die Installation von Elektromotoren in den Winden. So müssen Sie nicht mehr selbst die Winde drehen. Bei einem mittleren bis großem Betrieb ist dies eine nicht unerhebliche Krafteinsparung.
Der ZM Klauenpflegestand Pro besticht genau wegen diesen Annehmlichkeiten. Ausgestattet mit 3 Elektromotoren, vereinfacht dieses Modell die Arbeit des Klauenpflegers.


Der Patura Klauenpflegestand Profi E hat ebenso elektronisch bedienbare Winden für die Anhebung und Fixierung der Klauen. Außerdem lassen sich die Seitenwände im Klauenstand schließen, wodurch eine erheblich höhere Arbeitssicherheit gegeben ist. Der Pfleger wird so vor möglichen Tritten durch die Kuh geschützt.

Hydraulisch bedienbare Klauenstände

Den meisten Komfort in der Anwendung und Bedienung bietet ein Klauenpflegestand hydraulisch. Besonders in Betrieben mit vielen Tieren erleichtert die Anschaffung eines dieser Modelle das Arbeiten. Durch die elektrische Bedienung dieser Stände sparen Sie Zeit und Kraft. Da der gesamte Klauenpflegestand hydraulisch angehoben werden kann, vergrößert sich der Arbeitskomfort erheblich. Keine gebückte Haltung während der Arbeit an der Klaue mehr.
Der ZM Klauenpflegestand Pro H ist ein Modell der Profiklasse. Für rückenschonendes Arbeiten kann der Klauenstand samt Kuh bis zu 50 cm angehoben werden. So ist ein angenehmes und leichtes Arbeiten möglich. Dank der durchdachten Konstruktion der Winden am Klauenpflegestand hydraulisch werden die Gelenke der Kuh bei der Behandlung geschont. Da alle Winden durch Elektromotoren angetrieben werden, ist die Benutzung kraftsparend. Durch das einfache Transportieren mit eine Palettengabel lässt sich der Klauenstand für Kühe schnell umsetzen.

Klauenpflegestände für Schafe

So wichtig wie die Pflege der Klauen bei Kühen ist, genauso wichtig ist die Klauenpflege auch bei Schafen. Das Schaf als Nutztier ist auf gesunde Klauen angewiesen. Eine regelmäßige Kontrolle ist wichtig, um die Tiere gesund zu erhalten. Ähnlich wie bei der Kuh, wird ein Intervall von 6 Monaten für die Pflege empfohlen. Meist erfolgt dies im Frühjahr und dann zum Winter hin, wenn die Tiere wieder eingestallt werden.


Besitzt der Betrieb keinen Klauenstand für Schafe, fängt man das Tier, dreht es um und setzt es auf sein Hinterteil. Um ein Entkommen zu verhindern, klemmt es sich der Pfleger zwischen die eigenen Beine und fixiert es so.


Für die Behandlung nutzt man am besten ein handelsübliches Klauenmesser. Wie bei der Kuh, wird auch hier zu Anfang die Klaue von Schmutz und Dreck befreit. Die Außenränder der Klauen wachsen von Natur aus von außen nach innen und rollen sich dabei langsam ein. Diese entstehenden Hohlräume müssen durch die Klauenpflege beim Schaf entfernt werden. Sonst drohen Entzündungen. Man schneidet vom Ballen nach vorne, bis der weiße Rand des Horns wieder zu sehen ist. Der Klauenrand sollte am Ende wieder eine ebene Fläche mit der Untersohle bilden.


Diese Art der Klauenpflege ist für das Schaf, aber auch besonders für den Pfleger sehr anstrengend. Hat ein Betrieb eine größere Anzahl an Tieren, empfiehlt es sich, einen Klauenstand für Schafe anzuschaffen. Dieser Klauenstand für Schafe funktioniert ähnlich wie ein Klauenstand für Kühe. Das Schaf wird von hinten in den Klauenstand für Schafe geführt und dieser dann vorne und hinten verschlossen. Anders als bei Kühen, wird hier jedoch kein Bauchgurt um das Tier befestigt. Es wird vielmehr der Wendekorb, welcher im oberen Teil am Klauenstand für Schafe angebracht ist, von oben auf das Schaf gedrückt und somit fixiert. So kann das Tier anschließend ausgeschwenkt und gedreht werden. Durch die Verwendung von einem Klauenstand für Schafe liegt das Tier mit dem Läufen nach oben vor dem Pfleger. Dieser kommt nun ohne große Probleme an die Klauen und kann diese kraftsparend bearbeiten. Durch diese liegende Haltung im Klauenstand für Schafe wird der Rücken des Tiers geschont. Es wird das Sitzen auf dem Hinterteil und damit eine punktuelle Belastung umgangen. Auch für den Pfleger ist die Arbeit an einem Klauenstand für Schafe sehr viel einfacher. Der Rücken kann gerade bleiben und die Arme sind frei. Auch das kräftezerrende Einfangen und Drehen der Tiere fällt weg, wenn man einen Klauenstand für Schafe verwendet. Durch die einfache und leichte Bedienung spart der Pfleger Kraft und Zeit.

Das richtige Zubehör

Für die erfolgreiche Pflege und Behandlung der Klauen empfiehlt sich nicht nur ein geeigneter Klauenstand für Schafe und Kühe. Auch das passende Zubehör ist wichtig. Dies beginnt bei dem Klauenstand und den optimalen Erweiterungen wie Räder, Hebegurte und Bänder für die zusätzliche Fixierung der Tiere.


Das richtige Werkzeug für die Pflege und Behandlung der Klauen sollten immer im Stall sein. Klauenmesser, Hufzangen und Raspeln sind für die erfolgreiche Behandlung unerlässlich.
Bei auftretenden Komplikationen an den Klauen sollten einige Dinge zur Hand sein. So können Verbände oder Sprays für die Wundversorgung angebracht sein. Auch Hufklötzer müssen bei besonders gravierenden Läsionen angebracht werden. Hierfür sollten alle nötigen Utensilien griffbereit liegen.

Zusammenfassung

Die Pflege der Klauen ist besonders für Kühe wichtig. Die Klauen dieser Tiere sind für weichen Untergrund geschaffen und erhalten durch die Stallhaltung häufig Läsionen und Entzündungen. Diese äußern sich zu Anfang durch ein verändertes Gangbild. Die Kuh läuft nicht mehr so entspannt, liegt vermehrt und fällt durch Minderung der Leistung auf. Sofortige Hilfe ist dann wichtig. Mit einem Klauenstand für Kühe kann der Betrieb schnell und unkompliziert Ersthilfe leisten. Die Arbeit an solch einem Klauenstand ist kräfteschonend und angenehmer für Mensch und Tier.


Aber nicht nur in Akutsituationen sollte an den Klauen gearbeitet werden. Eine halbjährliche Pflege hat sich für die meisten Betriebe bewährt. Zu diesen Terminen wird meist ein professioneller Klauenpfleger bestellt, der den gesamten Viehbestand behandelt. So fallen Schäden an den Klauen auf und können behoben werden, bevor die Läsionen zu schweren Entzündungen führen. Jeder Betrieb sollte den für seine Bedürfnisse richtige Klauenpflegestand wählen. Die verschiedenen Modelle lassen sich in manuelle, elektrische oder hydraulische Bedienung einteilen. Die Vorteile der unterschiedlichen Ausführungen vom Klauenstand für Kühe richten sich nach dem Viehbestand. Ein mechanische oder elektrische Klauenstand eigenen sich besonders für kleine und mittlere Betriebsgrößen. Ein Klauenpflegestand hydraulisch rechnet sich besonders für mittlere und große Viehbestände. Die Gesunderhaltung der Klauen ist für jeden Betrieb von wirtschaftlichem Interesse. Ausfälle durch Lahmheit können schnell zu beträchtlichen Umsatzeinbußen führen.


Doch nicht nur für die Arbeit an Kühen hat sich ein Klauenstand bewährt. Auch das Pflegen der Schafsklauen wird durch einen speziell entwickelten Klauenstand für Schafe erleichtert. Die Nutzung vermindert den Stress für das Schaf und erleichtert das Arbeiten an den Klauen.